Nr. 2 (2024): Das Mostviertel
Artikel

Die Rothschildschen Gemälde im Schloss Waidhofen an der Ybbs

Veröffentlicht 05.03.2025

Schlagwörter

  • Waidhofen an der Ybbs,
  • Mostviertel,
  • Gemälde,
  • Rotschild

Abstract

Zusammenfassung:
Das Schloss Waidhofen, einst im Besitz der Barone
Rothschild, war bekannt für seine kunstvolle
Inneneinrichtung, die Werke von Künstlern wie
Hondecoeter, Janscha, Schütz und Ziegler umfasste.
Diese Kunstwerke wurden während der NS-Zeit
beschlagnahmt und in verschiedenen Museen
deponiert. Nach dem Krieg wurden viele dieser
Kunstgegenstände restituiert, wobei die Kommission
für Provenienzforschung eine bedeutende Rolle
spielte. Trotz umfangreicher Recherchen bleibt das
vollständige Bild der ursprünglichen Sammlung unklar,
da viele Werke verloren gingen oder nicht dokumentiert
wurden. Die Beschreibung von E. Schaffran aus dem
Jahr 1924 bietet einen Einblick in die einstige Pracht
des Schlosses, doch die heutigen Räume des
Stadtmuseums und andere Bereiche haben sich seit
dem Ende der Rothschild-Ära erheblich verändert. Die
Stuckdecken und Holzverkleidungen sind noch
erhalten, aber die meisten Kunstwerke sind
verschwunden. Die Arbeit von Helga Hinteregger und
Thomas Trenkler hat dazu beigetragen, das Schicksal
der Kunstgegenstände zu dokumentieren und die
Restitution zu ermöglichen. Dennoch bleibt das
Schloss Waidhofen ein Ort des Geheimnisses und der
verlorenen Schätze.